Brotschablonen
Brotschablonen sind eine einfache und effektive Möglichkeit, Brote eindrucksvoll und schnell zu dekorieren. Mit den Schablonen können detaillierte Muster und Schriftzüge ganz schnell aufs Brot gezaubert werden.
Um richtig schöne Ergebnisse mit Brotschablonen zu erreichen, sollten diese sowohl elastisch und weich sein als auch sich leicht von der feuchten, klebrigen Brotoberfläche lösen können. Die elastischen Schablonen können sich gut der Form des Brotes anpassen.
Verwendet werden die Brotschablonen indem man zuerst das übrige Mehl vom Brotlaib bürstet und ihn dann leicht befeuchtet - das funktioniert am besten mit einer Sprühflasche. Es ist wichtig hier die gesamte Fläche zu besprühen auf der die Schablone liegen wird.
Auf die feuchte Brotoberfläche wird dann vorsichtig die Schablone gelegt.
Mit einem Mehlsieb oder einem Staubzuckerstreuer wird dann der Laib mit einer dünnen Schicht bemehlt. Ich klopfe gerne das Mehl vorsichtig etwas ein und wische mit der Hand oder einem Mehlpinsel das übrige Mehl von der Schablone. Dann kann die Brotschablone vorsichtig abgezogen werden.
Der Ofentrieb wird sich seinen Weg suchen, daher sollte das Brot zusätzlich etwas eingeschnitten werden, damit das Design der Schablone sichtbar bleibt und die Kruste nicht unkontrolliert aufreisst.
Einfarbige Designs
Bei einfarbigen Designs eignet sich am besten Roggenmehl oder Reismehl. Diese Mehle habe eine hohe Hitzetoleranz und bleiben nach dem Backen weiss.
Für einfärbige Designs wird der Laib zuerst befeuchtet und dann mit der Schablone bemehlt.
Zweifarbige Designs
Bei zweifarbigen Designs verwende ich am liebsten Roggenmehl oder Reismehl gemeinsam mit andersfarbigen Pulvern. Hier eignen sich zB. Matcha Pulver, Kakao, Kurkuma, Aktivkohle Pulver, Mohn gemahlen oder gefriergetrockneten Frucht-/ Gemüsepulvern gemacht werden.
Für zweifarbige Designs legt man die Schablone auf einen schon bemehlten Laib und besprüht diese vorsichtig mit Wasser - der Teig unter der Schablone kann dann entweder unbemehlt gelassen werden oder mit anderen Pulvern bestreut werden.
Mehl einfärben
Man kann auch Mehl einfärben und damit verschiedene Designs aufs Brot zaubern. Dafür verwendet man am besten Reismehl, gibt dieses in einen Kunstoffbeutel, gibt etwas Lebensmittelfarbe dazu (ich verwende am liebsten Gelfarben) und verreibt das Mehl mit der Farbe bis das Mehl einheitlich gefärbt ist.
Mit Reismehl bleiben die Farben auch nach dem Backen richtig intensiv und gut sichtbar.
Tipps & Troubleshooting
Andere Schabloben
Am besten eignen sich flexible Brotschablonen, ansonsten kann man natürlich jegliche Schablone verwenden, die man zu Hause hat oder Schablonen auch selbst schneiden.
Wenn harte Schablonen verwendet werden, muss man aufpassen, dass die nicht die Brothaut beim Auflegen verletzen.
Schablone bleibt kleben
Je nach Material, können Schablonen auch kleben bleiben - das passiert häufig bei selbstgemachte Schablonen auf zB. Backpapier. Hier hilft es, wenn man die Schablone mit einer ganz dünnen Schicht Speiseöl einreibt.
Design ist nicht sichtbar
Wenn das Design der Schablone nach dem Backen nicht gut sichtbar ist, kann es oft daran liegen, dass das Mehl entweder nicht gut am Laib haften geblieben ist oder die Mehlschicht etwas dick und lose war und verschmiert ist.
Deshalb klopfe ich nach dem Bemehlen das Mehl etwas ein und streiche den Rest des Mehls von der Schablone ab, damit dieses nicht beim Entfernen der Schablone nicht das Design zerstört.