Utensilien zum Brotbacken

Um mit dem Brotbacken zu beginnen, benötigt man oft nicht viele neue Utensilien, man kann einiges verwenden, das man in der Küche schon zuhause hat. Essentiell sind eine Rührschüssel, ein Mixer, eine Waage und ein Geschirrtuch. 
Wenn man etwas öfters Brot bäckt, gibt es natürlich einige einiges an Backzubehör, welches das Backen vereinfachen und auch helfen, noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

Zum Rühren verwende ich am liebsten einen Standmixer mit einem Knetharken, da wird mein Teig ohne großen Zeit- und Kraftaufwand geknetet und ich kann nebenher noch andere Dinge erledigen. Besonders wenn ich Weizen- und Dinkelteige lange kneten muss um Gluten zu erzeugen, ist ein elektrischer Mixer auf jeden Fall von Vorteil. Die meisten Standmixer können mindestens eine Teigmenge mit 1 kg Mehl verarbeiten.

Bei Roggenteigen besteht schnell das Risiko, dass sie überknetet werden, da eignet sich dann ein Teigrührer oder Danish Whisk - die geschwungene Form hilft die Zutaten schnell und mit geringem Kraftaufwand zu einem Teig zu verrühren - und das ganz ohne Mehlklümpchen.

Alternativ kann der Teig auch mit einem Kochlöffel verrührt und dann gut mit der Hand verknetet werden.

Eine Küchenwaage ist auf jeden Fall essentiell zum Brotbacken, die Zutaten sollten auch immer einigermaßen präzise abgewogen werden - somit kann man auch wirklich konsistente Ergebnisse erzielen.

Ich schwöre auf meine Teigkarte - und verwende meistens auch zwei auf einmal. Sie ist eine kostengünstige Anschaffung, die sich wirklich auszahlt. Ich verwende die Teigkarte um meinen Teig aus der Schüssel zu nehmen, um den Teig abzustechen, um die weichen Roggenteige in den ersten Schritten zu falten, um meine geformten Laibe hin und her zu heben, um meine Schüssel und meine Finger von Teigresten zu reinigen und am Ende um die Teigreste von meine Arbeitsfläche zu schaben.

Zum bemehlen der Arbeitsfläche und dann besonders zum gleichmäßigen Bemehlen des Brotlaibes vor dem Backen, eignet sich am besten ein Mehlsieb oder ein kleines, engmaschiges Siebchen.

Den Mehlpinsel verwende ich für so viele verschiedene Aufgaben beim Backen: das überschüssige Mehl wegpinseln, Gebäck mit Wasser, Butter oder Öl bestreichen und wenn ich mit Schablonen arbeite, dann streiche ich damit sanft das Mehl von den Schablonen ab ohne dabei das Muster zu zerstören.

Wer öfters Brot bäckt sollte sich überlegen, sich einen gußeisernen Topf zu zulegen - es funktionieren auch ein Römertopf oder ein Emailletopf mit Deckel. Im Topf drinnen wird durch die aus dem Teig entweichende Flüssigkeit Dampf erzeugt, das Brot bekommt dadurch eine knusprig brechende Kruste, kann richtig viel Ofentrieb erreichen und geht schön auf.

Um im Topf zu backen, muss dieser inklusive Deckel richtig gut aufgeheizt werden, dann wird das Brot in den heißen Topf gegeben und die ersten 10-15 Minuten wird es mit dem Deckel gebacken. Danach wird der Deckel abgenommen und das Brot wird fertig gebacken. Mehr Details zum Backen mit Dampf findest du hier.

Um Blütenbrote zu backen, benötigst du auf jeden Fall einen Topf zum Backen, da sonst die Blüten verbrennen.

Viele neue Brotbäcker legen sich gleich als erstes ein Gärkörbchen, Banneton oder Simperl zu. Sie geben dem Brot das schöne Muster beim Gehen lassen. Ich verwende oft für meine Brote als Alternative Schüsseln, Siebe oder Tortenformen. Weitere Infos zu diesem Thema gibts hier.